BUND Kreisgruppe Krefeld

Naturschutz und Naturschutzbeirat

Naturschutzbeirat beschliesst Moratorium

17.1.2023

Die Natur- und Umweltverbände BUND und NABU haben mit einem Anschreiben an Politik und Verwaltung in Krefeld erneut ein Moratorium zur Aussetzung von Planungen oder Maßnahmen gefordert, bei denen nicht auszuschließen ist, dass sie durch ihre Treibhausgaseffekte den Klimawandel verstärken. Sie beziehen sich dabei vor allem auf Bauvorhaben,
-    die ein erhöhtes Aufkommen motorisierten Individualverkehrs nach sich ziehen,
-    die mit der Versiegelung von großen Flächen v. a. im Außenbereich einhergehen,
-    oder die den Verlust oder die Beeinträchtigung von Bäumen und anderen im Sinne des Klimaschutzes wichtigen natürlichen Strukturen mit sich bringen.

Diese Forderungen wurden bereits im Dezember 2021 vom Naturschutzbeirat  der Stadt Krefeld beschlossen. Denn obwohl die Auswirkungen des Klimawandels immer offensichtlicher und drängender werden, war und ist die Umsetzung des Krefelder Klimaschutzkonzeptes - welches in Folge des Klimanotfallbeschlusses erstellt wurde - bisher nur sehr verzögert begonnen worden und im Haushalt der Stadt kaum zu finden. Die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung werden hiermit aufgefordert, endlich ihren Beschluss zum Klimanotfall umzusetzen.
Das Anschreiben finden Sie hier

Rohrammerdyk

Im Naturschutzgebiet Hülser Bruch wurde in 2021 auf dem Rohrammerdyk zur Befestigung der Wegedecke Asphalt aufgebracht. In den Krefelder Naturschutzgebieten ist dies jedoch gemäß  Landschaftsplan verboten.

Die Naturschutzverbände haben dies im Naturschutzbeirat, bei der Leiterin des Fachbereiches Umwelt der Stadt Krefeld, und - als keine Reaktion erfolgte - bei der Bezirksregierung beanstandet und den Rückbau verlangt.

 

 

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